Sparen mit und ohne Garantie

20.11.2023

Warum Garan­tie­pro­dukte für die Alters­vor­sorge ideal geeig­net sind

Rendite oder Sicherheit? Vor dieser Frage stehen alle, die für das Alter vorsorgen wollen. Rentenversicherungen mit Teilgarantie verbinden beide Anlageziele optimal.

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Wer sich für ein Altersvorsorgeprodukt entscheidet, muss zwischen Sicherheit und Rendite abwägen.

Wer für das Alter finanziell vorsorgen möchte, steht vor einer schwierigen Abwägung: Sollen es möglichst hohe Erträge sein – verbunden mit dem Risiko großer Wertschwankungen? Oder besser etwas mehr Sicherheit, dafür aber weniger Rendite? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht, denn die Entscheidung ist höchst individuell – abhängig etwa vom Alter oder der Risikobereitschaft des Sparers oder der Sparerin. 

Im Extremfall drohen mit Aktien selbst nach 30 Jahren Verluste

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Die auf lange Sicht höchsten Erträge versprechen zweifellos Aktien. So können Anleger über einen Zeitraum von 30 Jahren mit einem reinen Aktiensparplan eine mittlere Rendite von 6,1 Prozent pro Jahr erwarten – nach Kosten. Das zeigt eine aktuelle Studie des unabhängigen Analysehauses Morgen & Morgen, das dafür 10.000 verschiedene Kapitalmarktszenarien simuliert hat. Eine kapitalbildende Rentenversicherung, bei der die Rückzahlung von 80 Prozent der eingezahlten Beiträge garantiert ist, schafft in dem Vergleich eine durchschnittliche Rendite von 4,8 Prozent pro Jahr. 

Doch das sind eben nur Mittelwerte, die kaschieren, was im Extremfall passieren kann. Den höheren Chancen beim Aktiensparen stehen nämlich auch größere Risiken gegenüber, wie der Blick auf die zehn Prozent der statistisch schlechtesten Szenarien zeigt: Dann droht Aktiensparern ein durchschnittlicher Verlust von fast einem Drittel ihres Ersparten (minus 32 Prozent) – was einer jährlichen Rendite von minus 2,8 Prozent entspricht. Beim Garantieprodukt liegt in vergleichbaren Fällen das Minus nur bei zwei Prozent – oder minus 0,1 Prozent pro Jahr. 

Noch krasser sind die Unterschiede in den schlechtesten fünf Prozent der möglichen Fälle: Anleger verlieren dann mit dem Aktienfondssparplan durchschnittlich fast die Hälfte ihres Geldes (47 Prozent), Inhaber der Rentenversicherung im Mittel nur acht Prozent.  

Dass solche Extreme keine theoretischen Werte sind, belegen zahlreiche Börseneinbrüche in den vergangenen Jahrzehnten. So gab der deutsche Leitindex Dax beispielsweise 2008 um 40 Prozent nach, 2002 sackte er gar um 44 Prozent ab. 1990 betrug das Minus immerhin noch 22 Prozent. Selbst 2018 ging es um 18 Prozent nach unten. Oder denken wir an Anfang 2020, als der deutsche Aktienmarkt infolge der Corona-Panik innerhalb eines Monats um 40 Prozent an Wert verlor – wenngleich er sich fast ebenso schnell wieder berappelte. Nur: Wer gerade am Tiefpunkt des Börsencrashs sein Vermögen braucht, schaut in die Röhre.

Garantieprodukte haben das attraktivere Chance-Risiko-Profil

Bei einer Rentenversicherung mit Teilgarantie sind solche drastischen Einbußen nicht möglich. Die Teilgarantie sorgt nämlich dafür, dass die Anbieter nicht die gesamten Kundengelder in risikoreiche Anlagen investieren, sondern immer nur so viel, dass sie – unabhängig vom Börsenverlauf – am Ende der Vertragslaufzeit mindestens 80 Prozent der Beiträge zurückzahlen können. Das bringt Stabilität und Sicherheit. Zudem nutzen Versicherer als chancenreichere Beimischung nicht nur Aktien, sondern auch Immobilien und vor allem alternative Anlageklassen wie etwa Wind- oder Solarparks, deren Erträge völlig unabhängig vom Börsenverlauf sind. 

Bei dieser Kapitalanlagestrategie sind Chancen und Risiken gut austariert. Die Sparer verzichten mit einem Garantieprodukt zwar auf die maximal möglichen Erträge, sie erleiden umgekehrt aber auch keine herben Einbußen und gewinnen so an Planungssicherheit. Denn wer 30 Jahre monatlich Geld beiseitegelegt hat, will sich am Ende dafür auch belohnt wissen.